Nachgefragt bei Stefan Dittli, Director of Operations ISZL

Die ISZL ist eine unabhängige, koedukative, gemeinnützige Tagesschule, die der internationalen Gemeinschaft der Zentralschweiz eine umfassende Ausbildung vom Vorschulalter bis hin zur Universitätsvorbereitung für 3- bis 18-jährige anbietet. Aktuell werden an der ISZL 1‘250 Schülerinnen und Schüler aus 65 Nationen unterrichtet. Stefan Dittli erläutert im Interview, was die Schule einzigartig macht und was für die Zukunft geplant ist.

Kannst du uns als erstes etwas über die zentralen Werte der ISZL erzählen?

Die zentralen Werte der ISZL sind integraler Bestandteil unserer Mission und Vision und sind das Fundament, auf dem unsere Schule aufgebaut ist. Wir wollen eine Gemeinschaft von Lernenden sein, die dazu beiträgt, die Welt zu einem besseren und freundlicheren Ort zu machen. Dabei ist es uns wichtig, das Gelernte, wenn immer möglich, positiv, wirkungsvoll und konkret umzusetzen.

Zu diesen Werten gehören das aktive Fördern von Gemeinschaft mit dem Gefühl der Zugehörigkeit für alle, kontinuierliches Lernen und persönliches Wachstum. Wir wollen starke und sinnvolle Beziehungen mit unseren lokalen und internationalen Nachbarn und Partnern pflegen und fördern.

Und wie werden diese Werte konkret im Schulalltag der Lernenden umgesetzt?

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unseres Handelns und umfasst die ökologische, betriebliche und soziale Nachhaltigkeit in Bezug auf Wohlbefinden und persönlicher Entfaltung.

Die zentralen Werte, zusammen mit den Begriffen «Respect», «Motivate» und «Achieve», sind unsere ständigen Begleiter. Sie sind integraler Bestandteil unserer Identität als Schulgemeinschaft und dienen als Leitfaden für unser tägliches Handeln und unsere Entscheidungen.

Für unsere Schülerinnen und Schüler heisst das, dass wir sie als individuelle junge Menschen mit ihren entsprechenden Möglichkeiten wahrnehmen und sie auf dem Weg des ständigen Lernens so begleiten, dass sie mehr erreichen können, als sie es selbst für möglich gehalten haben.

Nachhaltigkeit ist an der ISZL ein grosses und wichtiges Thema. Wie sensibilisiert ihr die Jugendlichen dafür im Unterricht?

Vorweg ist es wichtig zu wissen, dass die 17 Sustainable Development Goals (SDG) der UNO bei der ISZL im Unterricht immer wieder aufgenommen werden und in unterschiedlichen Varianten in den Schulräumlichkeiten sichtbar sind. Die SDG beziehen sich auf die drei Bereiche der Nachhaltigkeit Umwelt, Gesellschaft/Soziales und Wirtschaft.

Die Sensibilisierung für dieses zentrale Thema beginnt bei der ISZL schon bei den Kleinsten. Etwa indem wir einen starken Fokus auf das Lernen im Freien zu allen Jahreszeiten und das spielerische Verstehen der Zusammenhänge in der Natur legen. Später dann werden die Schülerinnen und Schüler gezielt und mit viel Enthusiasmus dabei unterstützt, an eigenen Projekten zu arbeiten, bei denen Themen der Nachhaltigkeit im Zentrum stehen und praktische Erfahrungen ermöglicht werden. Einzelne dieser Projekte werden wir beim SPOTLIGHT Event ganz kurz vorstellen.

Ein fester Bestandteil sind bei der ISZL auch die Personal Development Weeks, in denen die Schülerinnen und Schüler einen praktischen Einsatz in der Region oder die älteren auch im Ausland leisten. Das ermöglicht ihnen ganz persönliche, bereichernde und sinnstiftende Erfahrungen in Verbindung mit den SDG.

Wie andere Schulen will auch die ISZL die Schülerinnen und Schüler in ihrer individuellen Entwicklung so gut wie möglich unterstützen, damit sie einen relevanten, positiven Beitrag leisten können, egal wie gross oder klein, um die Ecke der Welt, in der sie leben, zu einem besseren Ort zu machen.

Im letzten Jahr habt ihr die Auszeichnung «International School of the Year» erhalten und wart unter den drei Finalisten des T4 World’s Best School Award. Was bedeuten euch diese Awards?

Die ISZL fokussiert primär darauf, innerhalb des Rahmens, in dem es einer Schule möglich ist, den einzelnen Schülerinnen und Schülern eine möglichst gute Basis zu geben, damit sie bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind.

Wenn die Projekte, die unsere Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Lehrpersonen verfolgen und die Art und Weise, wie wir unterrichten, im Umfeld der internationalen Schulgemeinschaft als herausragend befunden werden, freut uns das sehr und macht uns stolz, auch auf das, was die Schülerinnen und Schüler erreichen können.

Diese Awards haben natürlich auch einen positiven Einfluss darauf, wie die ISZL wahrgenommen wird und wecken zusätzliches Interesse. Sie stehen aber nicht im Zentrum. Vielmehr geht es uns darum, den Schülerinnen und Schülern qualitativ und inhaltlich eine ausgezeichnete Schulbildung zu ermöglichen. Wenn das mit einem internationalen Award anerkannt wird, ist das für uns ein Hinweis, dass wir auf einem guten Weg sind, und es motiviert uns, immer noch etwas besser zu werden.

Ihr plant eine Erweiterung des Campus im Bösch. Ist eine Zusammenführung mit dem Campus in Baar geplant?

Aktuell werden ungefähr ein Drittel unserer Schülerinnen und Schüler auf dem Campus im Bösch und zwei Drittel in Baar unterrichtet. Mit der Erweiterung bietet sich uns eine einmalige Chance, im Bösch einen ISZL Campus zu entwickeln, der die zukünftigen Anforderungen an eine ausgezeichnete Schulbildung möglichst optimal unterstützt. Gleichzeitig leisten wir damit einen wichtigen Beitrag, den bestehenden Charakter des Bösch als innovatives und im Sinn der SDG nachhaltiges und für kommende Generationen gedachtes Umfeld zu unterstützen. Wir freuen uns, dass wir damit einen Teil der Verantwortung wahrnehmen können, die wir gegenüber den kommenden Generationen haben. Mit dieser Entwicklung planen wir, mittelfristig ein Drittel der Schülerinnen und Schüler von Baar ins Bösch zu bringen.

Stefan Dittli, Director of Operations ISZL

Welchen persönlichen Bezug hast du zur Region ZUGWEST?

Als Kind war ich mit meiner Familie mehr oder weniger regelmässig in Steinhausen bei meiner Grossmutter zu Besuch. Als ich die Stelle bei der ISZL vor etwas mehr als drei Jahren antrat, sind bei der Anreise immer wieder positive Erinnerungen aufgekommen. Zudem habe ich Verwandte in Hünenberg und Cham. Nach dreieinhalb Jahren, in denen ich mit vielen spannenden Menschen hier in der Region ZUGWEST zusammenarbeiten durfte, ist mir die weitere Entwicklung dieser Region aus beruflicher, aber auch persönlicher Sicht ein grosses Anliegen geworden.

Und welche Wünsche hast du an unseren Verein?

Der Verein leistet aus meiner Sicht einen ganz wichtigen Beitrag für die Region ZUGWEST und deren weitere Entwicklung. Ich wünsche mir vom Verein deshalb, dass diese Arbeit weitergeführt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Vor allem möchte ich mich hier beim Verein für seine wertvolle Arbeit bedanken.

Zum Schluss: Warum sollten die ZUGWEST-Mitglieder am 23. Mai 2023 unbedingt zum SPOTLIGHT Event der ISZL kommen?

Die ISZL ist eine unheimlich spannende Schule. Ich habe festgestellt, dass man keine klare Vorstellung von der ISZL hat, wenn man nur Erfahrungen mit öffentlichen Schulen gemacht hat. Der SPOTLIGHT Event bietet also eine grossartige Möglichkeit, einen Einblick in die ISZL zu erhalten

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