Andreas Jäger Fontana, Dozent an der HSLU im Bereich Unternehmensentwicklung, Führung und Personal, erläuterte im Interview mit Pius Vogel «Energie und Flow aus Unternehmenssicht». Seine Definition von Flow: wenn man sich anstrengt, aber es gar nicht merkt, weil man so sehr in einer Tätigkeit aufgeht. Deshalb sollte das Ziel von Führungskräften sein, dass die Unternehmensziele zu den Zielen der Mitarbeitenden werden.
Und wie kommt man nun in diesen Flow? Das muss nun jede und jeder für sich selber herausfinden, was ihm oder ihr Energie gibt und hilft, die Batterien aufzuladen. Das liegt nicht in der Verantwortung der Führungskräfte, aber sie können Angebote machen z.B. Zeitautonomie gewähren oder Tätigkeiten unterstützen, die nicht direkt leistungsfördernd sind, etwa auf Arbeitszeit am Töggelikasten spielen. Da kommen dann oft ganz neue Ideen, weil sich die Mitarbeitenden in einem Freiraum bewegen, wo nichts muss, aber alles kann. Ganz wichtig ist es auch, die Balance zu finden zwischen Überforderung, die Angst auslöst, und Unterforderung, die Langeweile bewirkt. Und noch wichtiger: Als Chef und Chefin ein Vorbild sein, denn die eigene Haltung färbt auf die Mitarbeitenden ab.