Resilienz entwickeln – in der Führung, als Team

Rund 120 Mitglieder fanden sich am 23. Oktober 2024 zum ZUGWEST Herbstanlass im Böschhof in Hünenberg ein, um unter dem Motto «Resilienz entwickeln – in der Führung, als Team» herauszufinden, wie man im Sport und Business mit mentaler Stärke das Ziel anvisiert und Herausforderungen meistert.

Georges Helfenstein, ZUGWEST Präsident, begrüsste die Mitglieder im Namen des Vorstandes. «ZUGWEST ist auf Kurs!», so sein Fazit. In einer Welt voller Unsicherheiten ist das keine Selbstverständlichkeit. Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und der Wandel zur nachhaltigen Wirtschaft machen Resilienz wichtiger denn je.

Das läuft im Verein
Das läuft im Verein

Vizepräsidentin Renate Huwyler gab bei der Mitgliederorientierung einen Einblick in die Vereinsaktivitäten. Das Jahr brachte Highlights wie den Frühjahrsanlass, Events mit Partnern wie Konplan und AMAG, sowie die fünfte Ausgabe des Magazins westsite. Aktuell arbeitet der Verein an einem Regionenportrait, an der Plattform für Immobilienpotenziale und an der Evaluation von neuen Standortentwicklungsvorhaben für die Region. Der Verein ZUGWEST zählt mittlerweile 482 Mitgliedsunternehmen und 761 Personenmitglieder.

Zum Jahresthema 2025 «Freiheit versus Grenzen» konnten die Teilnehmenden für sie relevante Bereiche definieren, und nannten dabei Verkehr, Immobilien- und Wohnungsmarkt sowie Freiheit als zentral in Bezug auf den Standort. Im Unternehmenskontext wurden Fachkräftemangel, Führung und Nachfolge als wichtigste Aspekte hervorgehoben.

Mit mentaler Stärke zum Ziel
Mit mentaler Stärke zum Ziel

Der Höhepunkt des Abends war die fesselnde Gesprächsrunde mit Fabienne In-Albon, ehemalige Profigolfspielerin und Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung, sowie Reto Suri, U20-Trainer beim EV Zug und ehemaliger Eishockeyprofi. Moderator Thomy Jeker fühlte den beiden auf den Zahn: Wie gelingt es, konstant Höchstleistungen zu liefern, die Resilienz zu stärken und auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren? Und wie geht man um mit Rückschlägen?

Die Antwort auf diese Fragen ist klar: Wer im Spitzensport erfolgreich sein möchte, braucht mentale Superkräfte. Körperliche Fitness und taktisches Wissen sind im Profisport selbstverständlich auf einem hohen Niveau, aber der entscheidende Faktor für langfristigen Erfolg liegt «zwischen den Ohren» und ist die mentale Stärke.

Nerven behalten und Hindernisse überwinden
Nerven behalten und Hindernisse überwinden

Ein positives Mindset hilft, Hürden zu überwinden. «Man muss einen Weg finden, diese zu umgehen», sagen Fabienne und Reto. Gerade in frustrierenden Momenten, wie dem Ausbleiben einer Nominierung oder bei Verletzungen, ist Selbstreflexion entscheidend. Es gilt, ehrlich zu sich selbst zu sein, nicht in Selbstmitleid zu versinken und aktiv darüber nachzudenken, was man tun kann, um sich zu verbessern.

Kritisches Feedback anzunehmen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, sind weitere Schritte, die zur persönlichen Weiterentwicklung beitragen. Denn gerade in schwierigen Momenten lernt man viel, nicht zuletzt auch Durchhaltevermögen. Wer in der Lage ist, Misserfolge als Chance zur Verbesserung zu sehen, kann daran persönlich wachsen.

Selbstmotivation als Antriebskraft
Selbstmotivation als Antriebskraft

Das mentale Training ist also für Sportler ein wichtiger Bestandteil ihres «Werkzeugkastens», um ihre mentale Stärke zu entwickeln und mit Herausforderungen besser umzugehen. Auch, um in entscheidenden Momenten die beste Leistung abrufen zu können, sei es beim finalen Schlag im Golf oder im Team auf dem Eis.

Reto betont: «Wenn man einen Traum hat und etwas erreichen will, ist man bereit, dafür viel zu investieren. Das bringt einen auch durch harte Zeiten.» Fabienne ergänzt, dass die extrinsische Motivation – die Anerkennung von aussen – sie zu Höchstleistungen gebracht hat, aber in der Rückschau sei die intrinsische Motivation, der eigene innere Antrieb, viel wichtiger gewesen.

Sportliche Erfolgsgeheimnisse fürs Business
Sportliche Erfolgsgeheimnisse fürs Business

Bevor es zum letzten Teil des Abends mit Apéro riche und Netzwerken überging, hatten die Mitglieder die Gelegenheit, in kurzen Gruppendiskussionen aktiv zu werden. Dabei stand die Frage im Raum, ob sich die Erfolgsprinzipien aus dem Sport direkt ins Business übertragen lassen. Die Quintessenz: Ja, vieles, was im Sport zum Erfolg führt, kann auch in der Unternehmensführung angewendet werden.

Für Führungskräfte waren insbesondere Selbstreflexion und das Visualisieren von Best- und Worst-Case-Szenarien wertvolle Ansätze, um resilient zu bleiben. Auch die Bereitschaft, Unterstützung in Form von Coaching anzunehmen, wurde als wichtiger Faktor hervorgehoben. In der Teamführung wurden Aspekte wie Wertschätzung, Vertrauen und Motivation als zentral betrachtet.

Der Wert der Resilienz
Der Wert der Resilienz

Letztlich ist Resilienz der Schlüssel, um in einem dynamischen Umfeld – sei es im Sport oder in der Wirtschaft – erfolgreich zu bestehen und auch unter Druck Höchstleistungen zu erbringen. In beiden Bereichen gilt: Nur wenn alle bereit sind, ihr Bestes zu geben und sich weiterzuentwickeln, kann man Ziele erreichen.

    Impressionen vom ZUGWEST Herbstanlass 2024

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