Rückblick Roche Diagnostics im Rampenlicht: Agile Arbeitsmethoden in der Praxis

ZUGWEST-Mitglieder entdecken die Welt des agilen Arbeitens

Interessierte ZUGWEST-Mitglieder kamen in den vergangenen Wochen in den Genuss von Workshops zum Thema «Agile Arbeitsmethoden». Gastgeberin war die Roche Diagnostics AG. Die Workshops entstanden im Rahmen der Themenpartnerschaft zwischen dem Verein ZUGWEST und der Roche Diagnostics AG und fanden sehr grossen Anklang. Rund 80 ZUGWEST-Mitglieder folgten der Einladung an die Forrenstrasse in Rotkreuz, um in lehrreichen Workshops in die Welt des agilen Arbeitens einzutauchen. Yvonne Boog und Christophe Bucheli, beide Roche Diagnostics AG, und Timm Urschinger, LIVEsciences AG, nahmen ihre Gäste mit auf den Tauchgang. Gemeinsam präsentierten sie einen vielfältigen Mix aus Möglichkeiten und Praxisbeispielen zum Thema und verdeutlichten die Transformation vom hierarchischen System zum lebendigen Organismus.

Hierarchien neu denken

Agiles Arbeiten hat seinen Ursprung in der IT. Doch auch andere Branchen haben die Vorteile der agilen Methodik erkannt. Bei Roche werden agile Methoden in der Produktentwicklung schon seit langem angewendet und zunehmend in anderen Bereichen eingeführt. Im Zentrum des agilen Arbeitens stehen die Kundenorientierung und die Wichtigkeit, ein Problem schnell und richtig zu verstehen, um für und mit dem Kunden einen Mehrwert zu schaffen. Dabei wird die Projektentwicklung schrittweise vorangetrieben, um besser auf Herausforderungen und Veränderungen einzugehen und es wird nicht, wie herkömmlich, der eine grosse Projektabschluss verfolgt. In Bezug auf die Mitarbeitendenführung wird das hierarchische System durch ein lebendiges abgelöst, das nicht auf Befehlen und Kontrollen beruht, sondern Mitarbeitende fördert, fordert und darauf abzielt, dass Teams unabhängig von Hierarchiestufen und Funktionen wertebasierend gemeinsam und autonomer handeln.

Agiles Arbeiten erleben: Praxis über Theorie 

Im Zentrum des Workshops stand das Ausprobieren verschiedener agilen Methoden. Von Design Thinking über Scrum zu Mad Tea-Party und Fishbowl: in unterschiedlichen Gruppenzusammensetzungen bekamen die Teilnehmenden Aufgaben gestellt, die sie mit den unterschiedlichen Methoden zu lösen hatten. Der Austausch war rege, die Stimmung produktiv. Die Teilnehmenden haben viel gelernt und verliessen den Workshop mit der Erkenntnis, dass sich agiles Arbeiten nicht nur für Grossunternehmen, sondern auch für KMUs und Kleinunternehmen eignet. Aber auch, dass kreative Ansätze unkonventionelle Lösungen hervorbringen und positive Ergebnisse erzeugen können. Zudem gelang es dem Roche-Team, gängige Vorurteile gegenüber dem agilen Arbeiten, wie «chaotisch» oder «ineffizient» zu entkräften. Denn agiles Arbeiten schafft Struktur, fördert die Zusammenarbeit und ermöglicht es, Entscheidungen gemeinsam zu tragen.

Die Pausen zwischendurch und der Apéro im Anschluss an den Workshop boten den ZUGWEST-Mitgliedern die Gelegenheit, sich über das Thema auszutauschen und ihr Netzwerk zu pflegen. Und wer weiss, vielleicht wagt das eine oder andere ZUGWEST-Mitglied nach diesem Nachmittag mit seinem Team den Sprung ins nicht mehr ganz so kalte Wasser, um gemeinsam die agile Welt zu entdecken.