Das sagen unsere Partner zur aktuellen Unternehmenssituation

Die letzten Wochen waren eine Herausforderung für alle Unternehmen, ob klein oder gross. Wir haben bei unseren Partnern nachgefragt: Wie gehen sie mit der Situation um? Welche Massnahmen haben sie ergriffen, um trotz allem möglichst produktiv weiterarbeiten zu können? Und sehen sie gar eine Chance in der Krise? Und welche Learnings können mitgenommen werden?

Aula AG

«Wir haben unmittelbar nach der Festlegung der aussergewöhnlichen Lage durch den Bundesrat für den Grossteil unserer Mitarbeitenden auf Homeoffice umgestellt», berichtet Nick Staub, CEO der Aula AG. «Glücklicherweise erlaubte unsere IT-Infrastruktur die Umstellung ohne grossen Aufwand.» Neben der Mitarbeitergesundheit hatte die Aufrechterhaltung des Baustellenbetriebs für die Aula AG erste Priorität. «Wir achteten deshalb auf die strenge Einhaltung der Hygienemassnahmen und können somit die vereinbarten Bezugstermine einhalten.»

Nach der Lockerung der Massnahmen am 27. April stellte die Aula AG weitestgehend wieder auf normalen Bürobetrieb um – eine Ausnahme galt für die Mitarbeitenden mit erhöhtem Risiko, diese arbeiteten weiterhin vom Homeoffice aus. In den Büros vor Ort erleichterten die grosszügigen Platzverhältnisse die Einhaltung der Hygiene- und Distanzregeln.

Bietet die Krise auch Chancen? «Höchstens, dass sie uns zeigt, dass der Wohlstand und die Freiheit, die wir normalerweise geniessen, nicht selbstverständlich sind und wir wieder lernen sollten, auch kleine Annehmlichkeiten im Leben und positive Kontakte zu Mitmenschen mehr wertzuschätzen», so das Fazit von Nick Staub – und gleichzeitig wohl das, was viele aus dieser Krise mitnehmen.

Stefan Klass und Roland Bruhin, Inhaber BRUHIN KLASS AG

BRUHIN KLASS AG

Vor drei Jahren führte Bruhin Klass AG ein grosses IT- und Organisationsprojekt mit Umstellung auf elektronische Dossierführung durch, das eine vollständige Tätigkeit im Homeoffice ermöglicht. «Wir haben Homeoffice praktisch ab dem ersten Tag der Corona-Situation für fast alle Mitarbeiter eingeführt und umgesetzt», so Roland Bruhin. «Die Angewöhnung erfolgte schnell, wir haben ein tolles, flexibles Team, und die Mitarbeiter machten gut mit.» Glücklicherweise seien alle Mitarbeiter gesund und immer noch motiviert. Um den Teamzusammenhalt beizubehalten, erfolgen tägliche telefonische Kontakte und regelmässige Videokonferenzen. «Ab und zu lieferten wir auch einen Blumenstrauss oder etwas Süsses nach Hause», erzählt Stefan Klass.

Ein kleines Team ist als Zentrale für Organisation und Koordination immer im Büro anwesend, ebenso mindestens ein Notar für nicht verschiebbare Beurkundungen und Beglaubigungen. Unter Einhaltung aller Schutzmassnahmen des BAG erfolgt nun eine langsame Lockerungsphase mit zeitweiser Anwesenheit der Mitarbeiter im Büro.

Was bringt die Krise Positives? «Wir lernen unsere Mitarbeiter und teilweise auch Kunden noch besser kennen», hält Roland Bruhin fest. Die Erkenntnis daraus: So sehe man, was die Zusammenarbeit besonders stärke. «Und die Kunden schätzen die Verfügbarkeit und den persönlichen Einsatz in dieser ausserordentlichen Lage.»

Huwiler & Partner AG

«Unsere Branche ist ja zum Glück nicht direkt betroffen. Wir dürfen arbeiten, allerdings finden die Termine telefonisch oder online statt», führt Sibylle Huwiler aus. Die Krise sieht die Huwiler & Partner Treuhand AG als Chance – «innovative Firmen werden die Situation meistern», ist Michael Huwiler überzeugt.

Die Huwiler & Partner Treuhand AG unterstützt ihre Kunden beratend hinsichtlich Liquiditätsplanung sowie bei der Meldung und Abrechnung von Kurzarbeit oder weiteren individuellen Themen, die sich aufgrund der Corona-Krise ergeben.

Im Vergleich zur Zeit vor Corona hätten sich einige Abläufe verändert, stellt Sibylle Huwiler fest. Es konnten durchaus neue Erkenntnisse gewonnen werden: «Einige Prozesse laufen nun schlanker und unkomplizierter. Und vielleicht wird es auch ein Learning sein, dass man sich auch künftig weniger in unwesentlichen Details verliert.» Des Weiteren werde vielleicht bei einigen Menschen das Bewusstsein zurückkehren, dass nicht alles einfach selbstverständlich ist – sei dies im persönlichen Bereich oder im Berufsleben, wo beispielsweise ein ausreichendes Auftragsvolumen oder ein sicherer Arbeitsplatz wieder viel stärker geschätzt würden.

Michael Huwiler und Sibylle Huwiler, Mitglieder der Geschäftsleitung Huwiler & Partner

Yves Becker-Fahr, Geschäftsführer Porsche Zentrum Zug

Porsche Zentrum Zug

«Das Wichtigste war und ist, dass bei uns niemand infiziert ist bzw. niemand krank wurde», betont Yves Becker-Fahr, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Zug. Der Bundesratsentscheid sei ein Schock gewesen, das Team habe sich aber schnell daran gewöhnt, dass «nur» die Werkstatt-Mitarbeitenden vor Ort arbeiten durften. Der Showroom wurde abgesperrt, und die Betreuung der Kunden im Verkauf erfolgte per Telefon, Skype oder E-Mail.

Erste Priorität hatte die Gesundheit der Mitarbeitenden und Kunden. Über die vom Bundesrat empfohlenen Hygienemassnahmen hinaus wurden deshalb die Werkstatt-Mitarbeitenden in zwei Teams getrennt, die wochenweise abwechselnd arbeiteten. Alle Zweier- oder Dreierbüros wurden «ausgedünnt», sodass die Mitarbeiter allein in einem Büro sassen. Nächste Priorität hatte das wirtschaftliche Überleben der Belegschaft und deren Familien. «Wir haben Kurzarbeit beantragt und uns entschlossen, als Porsche Zentrum Zug den Fehlbetrag aufzuzahlen», so Yves Becker-Fahr. «Das kam bei allen gut an und sorgt in einer solch unangenehmen Situation für Sicherheit und Vertrauen in uns als Arbeitgeber.»

Für die Zeit nach Corona sieht Yves Becker-Fahr vor allem gesellschaftliche und ökologische Chancen und Learnings: «Wir werden sicher etwas ‹geerdet›, werden Dienstreisen effizienter einsetzen und häufiger durch digitale Kommunikation über die einschlägigen Plattformen ersetzen.»

Raiffeisenbanken

«Als Raiffeisenbanken gehören wir zurzeit sicherlich zu den privilegierten Branchen», hält André Koller, Vorsitzender der Bankleitung in Cham, fest. «Wir können unsere Tätigkeiten weiterhin ausführen, auch wenn sich die Form verändert hat – weg vom physischen Kundenkontakt, hin zu Beratungen und Besprechungen per Telefon und Skype.»

Der Schutz der Mitarbeiter und Kunden steht auch bei den Raiffeisenbanken im Zentrum. «Wir haben bereits seit längerer Zeit einen Split-Operation-Betrieb eingeführt, nach welchem nur noch ein Teil der Mitarbeiter vor Ort ist, während die anderen im Homeoffice arbeiten», führt Hanspeter Hasler, Vorsitzender der Bankleitung in Hünenberg, aus. «Insbesondere in dieser schwierigen Zeit ist es für uns aber wichtig, den Kontakt zu unseren Kunden aufrechtzuerhalten.» Die Berater kontaktieren deshalb ihre Kunden aktiv und fragen nach, in welcher Form sie Unterstützung benötigen.

Um den sozialen Kontakt in den Teams nicht zu verlieren, führen die Raiffeisenbanken regelmässige Team-Meetings per Skype durch. Was die Zeit nach Corona betrifft, so werden die neuen Arbeitsformen Denkanstösse und Learnings für die zukünftige Organisation geben, ist Walter Schwarzentruber, Vorsitzender der Bankleitung in Rotkreuz, überzeugt. «Wir werden sicherlich die Möglichkeit von Homeoffice und die vermehrte Nutzung von elektronischen Kanälen im Kundenkontakt prüfen.»

André Koller, Vorsitzender Bankleitung Cham-Steinhausen, Hanspeter Hasler, Vorsitzender Bankleitung Hünenberg, und Walter Schwarzentruber, Vorsitzender Bankleitung Rotkreuz

Gemeinsam stark auch in besonderen Zeiten.

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