Peter Gisler, seit 2016 führst du das Familienunternehmen. Wie hat sich für dich die Übernahme von deinem Vater gestaltet? Und worauf setzt du den Fokus für die Zukunft?
Bereits als kleiner Junge war ich regelmässiger Gast in der Werkstatt bei meinem Vater und konnte ihm und allen Mitarbeitenden über die Schulter schauen. So hat mich der Leitsatz meines Vaters, nie an Ort und Stelle zu treten und stets voranzukommen, schon als kleiner Junge geprägt und inspiriert. Die Übergabe war ein fliessender Prozess, bei dem ich bis heute von den Erfahrungen meines Vaters profitieren darf, er mir aber gleichzeitig auch den Raum gegeben hat, mich selbständig zu entwickeln und Eigenes zu schaffen. Ein grosses Anliegen war mir immer, technisch auf dem aktuellen Stand zu sein. Heute sind wir als Projektleiter digital unterwegs und verfügen über eine 3D-Planung, die unsere Arbeitsprozesse von der Planung bis zur Montage definiert. Dank diesen Voraussetzungen sind wir in der Planung sehr vielseitig und flexibel und können damit auf individuelle Wünsche unserer Kunden und Arbeitspartner eingehen.
Ein grosser Fokus für die Zukunft liegt für mich zudem auf der Entwicklung unserer Mitarbeitenden, ohne die ein Betrieb nicht funktionieren kann, auch wenn man technisch noch so gut ausgestattet ist. Ganz wichtig ist mir daher, mit den Jungen von heute in die Mitarbeitenden von morgen zu investieren und mit der Paul Gisler AG einen Lehrbetrieb zu haben, der den Lernenden individuelle Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Es freut uns immer besonders, wenn sich unsere Mitarbeitenden innerhalb unseres Betriebes weiterbilden wollen. Sei es in der Werkstatt, auf der Baustelle, im Büro oder zum Spenglermeister.