Die Risi AG gehört zu den führenden Baudienstleistungs- und Baustoffunternehmen der Zentralschweiz. Welche Dienstleitungen bieten Sie als Kies- und Betonwerk in Cham und Umgebung an?

Patrick Grieder: In Cham gewinnen wir die wertvollen Rohstoffe Kies und Sand, produzieren Beton und verwerten die verschiedensten Materialien wie sauberen Aushub, Beton- und Mischabbruch. Im Konzernverbund bieten wir unseren Kunden individuelle Gesamtlösungen rund um Baustoffe an.

Welches sind aktuell die grössten Herausforderungen in Ihrer Branche?

Patrick Grieder: Abnehmende Kies- und vor allem auch Deponiereserven können im prosperierenden Kanton künftig zu Engpässen führen.

Explizit auf unseren Betrieb in Cham bezogen, verzögert sich manchmal unser Abbauprozess im Gebiet Aebnetwald und die Rohstoffversorgung kann nicht sichergestellt werden, weil die Zuger Archäologie immer wieder interessante Gegenstände in unseren Abbaustellen findet.

Auf dem Areal entstand im Laufe der Zeit das grösste und modernste Baustoffzentrum der Zentralschweiz, auf dem nebst der Risi AG weitere Betriebe ihren Sitz haben. Wie wichtig sind für Sie diese Kooperationen?

Patrick Grieder: Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, Baustoffe über ihren gesamten Produktlebenszyklus möglichst nachhaltig auszugestalten, d.h. vom Abbau der Rohstoffe bis zum Abbruch der Baustoffe und deren sinnvollen Wiederverwertung. Durch die Kooperationen aller Betriebe hier auf dem Areal können wir die Baustoffe zu einem grossen Teil im Stoffkreislauf halten und es muss dadurch weniger Material deponiert werden. Das heisst, der Misch-, Beton- und Belagsabbruch wird aufbereitet und wieder in die Produktion eingebracht.