Vielfältigkeit in Blech

Am Spotlight vom 21. Juni erfuhren rund 60 ZUGWEST Mitglieder, weshalb die Paul Gisler AG mehr ist als eine Spenglerei. Haben Sie etwa gewusst, dass die Spenglerei auch Photovoltaikanlagen und Blitzschutzsysteme installiert, Flachdächer und Blechfassaden produziert oder Energieberatungen anbietet?

Der Abend startete mit einem kleinen Apero für die eintreffenden Gästen an den liebevoll dekorierten Tischen in der grossen überdachten Halle. Das ansprechende Ambiente führte schon gleich zu Beginn zu entspannten Gesprächen.

Fit für die Zukunft

In einem kurzen Interview wollten Pascal Anton Meyer und Jeffrey Illi von Inhaber Peter Gisler wissen: Was hat sich in den fast 50 Jahren seit Bestehen der Firma und ihrer Gründung durch Paul Gisler im Arbeitsmarkt verändert? Peter meint dazu, dass das einerseits technische Fortschritte seien, etwa im Maschinenpark und mit CAD-gestützten Anwendungen, andererseits neue Arten der Personalführung und Personalgewinnung. Heute ist es wichtig geworden, aufzuzeigen, dass auch in einem Handwerksbetrieb eine Karriere möglich ist und Zukunftsperspektiven vorhanden sind.

Zurzeit arbeiten bei Paul Gisler AG 13 Mitarbeitende im Büro und Backoffice, 20 «Flachdächler», 20 Spengler und 3 Lernende, die ab nächstem Jahr auf 4 aufgestockt werden.

Auf die Frage, was die Paul Gisler AG so einzigartig macht, sagt Peter, dass es die unschlagbare Kombination von Tradition und Innovation, gepaart mit viel Erfahrung sei und – ganz wichtig – die super Mitarbeitenden. Dazu gehört auch, dass laufend in die neuesten Maschinen und in die Entwicklung der Mitarbeitenden investiert wird. Das alles sorgt dafür, der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein.


Zuschneiden, fräsen, schweissen, lasern …

Und dann ging es los zum Rundgang. In vier Gruppen wurden die Teilnehmenden durch die Firma gelotst. An verschiedenen Stationen erhielten sie von den engagierten Mitarbeitenden spannende Einblicke ins vielfältige Spenglerhandwerk.

Es scheppert, klappert und zischt – in der grossen Werkstatt hört man, dass man sich in einer Spenglerei befindet, und dass das Arbeitsmaterial aus Metall ist. In mehreren Produktionsstrassen wird Stahl und Aluminiumblech in einer maximalen Dicke von 3 mm verarbeitet.

An der Station Klinken, Fräsen und Zuschneiden ist ein Lernender gerade am Punktschweissen. Auch wenn Maschinen heute vieles schon fast selbstständig übernehmen, braucht es doch immer noch viel Handarbeit.

Die Zuschneidemaschine kann nicht nur zuschneiden; in einem zweiten Schritt wird das Metall umgebogen, um den Fensterrahmen genau in der gewünschten Grösse zu erhalten. Feine Arbeiten werden mit dem Laserschweisser millimetergenau ausgeführt.

Der moderne Maschinenpark führt dazu, dass die Paul Gisler AG auch etwa 20 % ihrer Aufträge als Zulieferer für externe Betriebe ausführen kann.

Im Musterraum finden Kunden Beispiele von Verbindungen, etwa Fensterrähmen, Geländer und vieles mehr. Und verschiedene Lagerräume beherbergen eine Vielzahl an Teilen und Rohmaterial. So lagern in der grossen überdeckten Halle mit dem markanten Turm rund 180 Tonnen Blech.

Auch digital am Puls der Zeit

Im ersten Stock in den freundlichen Büroräumen fällt auf: die Büromöbel in den Firmenfarben Gelb und Schwarz. Hier befinden sich Sekretariat, Produktionsleitung, hier werden auch Projekte und Modelle mittels 3D-Zeichungen visualisiert, und der Laser programmiert, der das Gewünschte schneidet. Die Teilnehmenden erhalten gleich eine Live-Demonstration des CAD-Programms.

Ob manuell, digital, grosse Werkstücke oder feines Kleines – dass der Spenglerberuf unglaublich vielseitig ist, wurde an diesem Spotlight eindrücklich aufgezeigt.

Mit laufend frisch produzierten Pizzen von Pizzawagen und intensivem Austausch und Networking fand der Abend einen stimmigen Ausklang.

    Impressionen vom SPOTLIGHT der Paul Gisler AG

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